Ich lebe in Kingsport, einer düsteren Hafenstadt, die von einer geheimnisvollen Aura umgeben ist. Warum ich hier lebe? Nun, Kingsport ist ein Ort voller Geschichten und Geheimnisse, die nur darauf warten, entdeckt zu werden. Trotz seiner düsteren Atmosphäre fühle ich mich hier irgendwie zu Hause. Vielleicht liegt es daran, dass die Stadt mir die Möglichkeit gibt, meine Leidenschaft für das Okkulte und Übernatürliche zu erforschen, ohne auf allzu viel Widerstand zu stoßen.
Mein Zuhause spiegelt meine Obsession mit dem Okkulten wider. Es ist ein bescheidenes, aber gemütliches Häuschen am Rande der Stadt, umgeben von knorrigen Bäumen und dem rauschenden Meer. Die Wände sind mit seltenen Büchern über die dunklen Künste geschmückt, und überall liegen alte Artefakte und Talismane herum, die ich im Laufe der Jahre gesammelt habe. Kerzen spenden ein gedämpftes Licht, während ich mich in meinen Studien vertiefe. Es ist mein eigener kleiner Zufluchtsort, fernab von den neugierigen Blicken der Welt da draußen.
Mein Geld verdiene ich größtenteils durch verschiedene Aufträge im Bereich des Okkulten. Man könnte sagen, ich bin ein Okkult-Forscher auf freiberuflicher Basis. Einige Menschen in Kingsport und darüber hinaus suchen nach Antworten auf übernatürliche Phänomene oder benötigen Hilfe bei okkulten Angelegenheiten. Für sie bin ich diejenige, die sie kontaktieren.
Die Vergütung für meine Dienste variiert je nach Art und Umfang des Auftrags. Einige sind eher einfach und erfordern nur meine Beratung oder das Auffinden bestimmter Artefakte, während andere komplexer sind und tiefer gehende Untersuchungen erfordern. Mein Wissen und meine Fähigkeiten in diesem Bereich ermöglichen es mir, angemessene Preise für meine Dienstleistungen zu verlangen.
Das verdiente Geld investiere ich hauptsächlich in meine Forschungen. Ich kaufe seltene Bücher, Artefakte und Ausrüstung, die mir helfen, mein Wissen über das Okkulte zu erweitern und meine Fähigkeiten zu verbessern. Darüber hinaus verwende ich einen Teil meines Einkommens für den Lebensunterhalt und um mein bescheidenes Zuhause zu erhalten. Luxusgüter interessieren mich wenig; mein Streben liegt vielmehr darin, die Geheimnisse des Übernatürlichen zu enthüllen.
Meine Ambitionen werden von einem unersättlichen Durst nach Wissen und Verständnis des Okkulten und Übernatürlichen angetrieben. Ich strebe ständig danach, die Geheimnisse zu enthüllen, die jenseits des Schleiers unserer Realität liegen, um tiefer in die verborgenen Wahrheiten vorzudringen, die der gewöhnlichen Wahrnehmung entgehen. Mein ultimatives Ziel ist es, ein Maß an Beherrschung über die dunklen Künste zu erlangen, um Macht und Einfluss über die Kräfte zu haben, die unsere Welt und darüber hinaus regieren.
Um dies zu erreichen, bin ich bereit, große Anstrengungen zu unternehmen, die Grenzen von Moral und Ethik zu überschreiten. Während ich vielleicht nicht zögere, mich in moralisch fragwürdige Aktivitäten zu verwickeln oder die Regeln der Gesellschaft zu biegen, ziehe ich die Linie beim Töten. Mord ist eine Grenze, die ich nicht überschreiten werde, da er gegen meine Prinzipien und gegen die Essenz dessen verstößt, was ich zu verstehen und zu kontrollieren suche. Ich bin jedoch bereit, mein eigenes Leben für meine Ambitionen zu riskieren, um Gefahren zu konfrontieren und das Unbekannte ohne Furcht oder Zögern zu begegnen. Der Tod ist ein ständiger Begleiter auf dieser Reise, aber ich bin bereit, auf dem schmalen Grat zwischen Leben und Tod zu wandeln, auf meiner Suche nach Beherrschung über das Okkulte.
Das prägendste Ereignis meines Lebens war zweifellos der Betrug durch meinen ehemaligen Mentor, Professor Desterat. Er nutzte mein Vertrauen aus und versuchte, mich im zarten Alter von 16 Jahren bei einem Ritual zu opfern. Nur knapp konnte ich seinem perfiden Plan entkommen, und dieses Erlebnis hat mich für immer verändert.
Es war ein Schock für mich, von jemandem, den ich bewunderte und dem ich vertraute, so betrogen zu werden. Diese Erfahrung hat mein Vertrauen in andere stark erschüttert und mich dazu gebracht, mich in mich selbst zurückzuziehen. Ich wurde misstrauisch und vorsichtig, immer darauf bedacht, nicht wieder von jemandem ausgenutzt oder verraten zu werden.
Aber gleichzeitig hat mich dieser Vorfall auch dazu gebracht, mich noch tiefer in die Welt des Okkulten zu vertiefen. Ich erkannte, dass es in dieser Welt dunkle und gefährliche Kräfte gibt, denen man nicht blind vertrauen darf. Seitdem habe ich mich entschlossen, mein Wissen und meine Fähigkeiten zu nutzen, um mich vor solchen Bedrohungen zu schützen und sie zu verstehen, um mich selbst und andere zu verteidigen.
Dieses traumatische Ereignis hat mich geprägt und definiert, aber es hat auch meine Entschlossenheit gestärkt, meinen eigenen Weg zu gehen und die Geheimnisse des Okkulten zu ergründen, koste es, was es wolle.
1. Elena Blackwood: Elena ist meine engste Vertraute und eine enge Freundin. Wir haben uns vor einigen Jahren kennengelernt, als wir beide unsere Leidenschaft für das Okkulte entdeckten. Sie ist eine ebenso faszinierte und wissbegierige Forscherin wie ich und hat mir in dunklen Zeiten beigestanden. Elena ist eine ruhige und besonnene Person, die stets einen kühlen Kopf bewahrt, selbst in den gefährlichsten Situationen.
2. Professor Ignatius Finch: Professor Finch ist ein alter Freund meines verstorbenen Vaters und ein angesehener Okkult-Forscher. Er hat mich nach dem Verrat von Professor Desterat unter seine Fittiche genommen und mir geholfen, meine Fähigkeiten zu entwickeln. Obwohl er oft mürrisch und eigenbrötlerisch erscheint, ist er ein weiser Mentor und ein zuverlässiger Verbündeter in meinen okkulten Untersuchungen.
3. Cassandra Nightshade: Cassandra ist eine zwielichtige Gestalt, die ich auf meinen Reisen durch die okkulten Kreise kennengelernt habe. Sie ist eine mächtige Hexe mit einem gefährlichen Ruf, aber sie verfügt auch über ein beeindruckendes Wissen über dunkle Magie und Okkultismus. Obwohl ich sie nicht vollständig vertraue, habe ich von ihr bereits wertvolle Informationen erhalten und betrachte sie als eine wichtige Ressource in meiner Forschung.
Meine Kindheit war von Anfang an von einer Atmosphäre des Mysteriums und der Geheimnisse umgeben. Meine Eltern, Amelia und Edward Moroy, waren beide selbst ernannte Okkultisten, die sich leidenschaftlich für das Übernatürliche interessierten. Sie führten ein zurückgezogenes Leben in einem abgelegenen Anwesen am Rande von Kingsport und widmeten sich intensiv ihren okkulten Studien.
Meine Eltern waren exzentrisch und geheimnisvoll, und sie brachten mir früh bei, die Welt mit einem offenen Geist und einem Sinn für Neugier zu betrachten. Sie ermutigten mich, meine eigenen Interessen zu verfolgen und meine Fähigkeiten im Bereich des Okkulten zu entwickeln. Obwohl sie liebevoll waren, waren sie oft in ihre eigenen Studien vertieft und ließen mich viel Zeit allein, um meine eigenen Entdeckungen zu machen.
Ich besuchte keine herkömmliche Schule, da meine Eltern der Meinung waren, dass ich mehr von ihrem okkulten Wissen profitieren würde als von einer formalen Ausbildung. Stattdessen wurde ich zu Hause unterrichtet, wo ich mich frei entfalten und meine Leidenschaft für das Okkulte vertiefen konnte. In der Schule hätte ich mich wahrscheinlich nicht richtig eingefügt, da ich immer ein Außenseiter war und mich mehr für die Geheimnisse der Dunkelheit als für die Welt der Normalität interessierte.
Ja, ich habe mich einmal verliebt. Es war mit einer jungen Frau namens Isabella, die ich während meiner Studienjahre an der örtlichen Universität kennengelernt habe. Sie war eine faszinierende Person, mit einem klugen Verstand und einem feinen Gespür für die Geheimnisse des Lebens. Wir teilten viele Interessen und verbrachten unzählige Stunden damit, über okkulte Theorien und übernatürliche Phänomene zu diskutieren.
Für eine Weile fühlte es sich an, als ob Isabella und ich eine tiefere Verbindung hatten, als nur Freundschaft. Doch letztendlich war unsere Liebe nicht bestimmt, lange zu dauern. Unsere unterschiedlichen Lebenswege und Interessen führten dazu, dass wir uns langsam voneinander entfernten, und schließlich gingen wir getrennte Wege. Es war schmerzhaft, aber ich habe gelernt, dass manchmal die dunklen Pfade des Okkulten einsam und unerbittlich sein können, und nicht jeder für diese Reise gemacht ist.
In meinen Augen sind Beziehungen oft von Unsicherheit und Instabilität geprägt, und ich finde Trost und Erfüllung in meiner Forschung und meinen okkulten Studien, die mich ständig herausfordern und inspirieren.